Bei Halswirbelsäulen- und Rückenschmerzen sowie bei Spannungskopfschmerz, Migräne, Schulterschmerzen und bei Schmerzen im Rahmen von Kniegelenksarthrose wurde die Wirksamkeit von Akupunktur nachgewiesen, unter anderem in einer große Analyse mit 17.000 Patienten, die von einer internationalen Forschergruppe unter Beteiligung der Charité Berlin, der LMU München, der TU München und der Universität Bochum durchgeführt wurde.
Akupunktur hat außerdem einen nachgewiesenen positiven Effekt auf Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen nach Operationen sowie bei Kinderwunsch, auf Schwangerschaft und Geburt.
Auch Allergien, psychische Erkrankungen wie Depression, Ganzkörperschmerz (Fibromyalgie), Tennisellenbogen, verschiedene gynäkologische Beschwerden, Krankheiten im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, Hauterkrankungen (vor allem Juckreiz), Magen-Darm-Erkrankungen und Beschwerden nach Schlaganfall konnten in klinischen Studien mithilfe chinesischer Medizin positiv beeinflusst werden, oft mindestens genauso gut wie mit schulmedizinischen Therapien.
Es gibt zahlreiche weitere Gebiete der Medizin, auf denen Forscher die Wirksamkeit der TCM erprobt haben und den Wirkmechanismen seiner Heilverfahren mit modernen wissenschaftlichen Methoden immer weiter auf die Spur kommen.
Grundsätzlich lässt sich die TCM auf fast alle akuten oder chronischen Krankheitszustände anwenden – bei schweren Erkrankungen zumindest ergänzend zu einer schulmedizinischen Behandlung.
Eine große Stärke der Traditionellen Chinesischen Medizin liegt in der vorbeugenden Wirkung. Somit spielt die Lebenspflege, chinesisch „Yang Sheng“, eine große Bedeutung bei der Erhaltung der körperlichen und geistigen Gesundheit bis ins hohe Alter.